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Im März 2017 übernahm Laurent Duray die Leitung von Réso’Cuir, einem neuen Firmenverbund, der die Akteure der südwestfranzösischen Lederbranche zusammenbringen und neue Arbeitsplätze in einem Sektor schaffen soll, der schon heute 4800 Beschäftigte zählt. Wie, das erfahren Sie im folgenden Beitrag
An die fünfzig der rund einhundert Firmen der regionalen Lederbranche sind bereits Mitglieder des neuen Netzwerks, das die Betriebe aus der Isolation herausholen soll. Durch bessere gegenseitige Kenntnis und gemeinsame Nutzung von Tools soll die Zusammenarbeit verbessert und die Wertschöpfung angekurbelt werden. Seinen Sitz hat Réso’Cuir im Gymnasium von Thiviers, wo die Region ein Ausbildungszentrum für das Lederhandwerk eingerichtet hat. Dank der Übernahme einer Weißgerberei durch einen Verarbeitungsbetrieb konnten rund zwanzig Arbeitsplätze erhalten werden.
Das Branchennetzwerk hat drei Grundpfeiler: ein Leder- und Luxus-Exzellenzzentrum für die Ausbildung in Lederberufen, ein ländliches Exzellenzzentrum für die Tierhautbeschaffung und eine „Portes du Cuir” genannte Begegnungsinitiative, die das Ledergewerbe der Öffentlichkeit näher bringen soll. Bei CWD geht es nicht um Jobs, sondern ums Handwerk, um fachgerechte Arbeitsbedingungen für Sattelmacher, um edle Produkte, kurz: um Handwerksberufe, die Sinn machen, erneut Zulauf finden und wieder gesucht sind.
Ins Ausland verlagerte Produktionsstätten zurückzuholen dürfte schwierig sein. Vorrangiges Ziel des Branchennetzwerks ist es, das, was heute noch an Kapazitäten vor Ort vorhanden ist, zu festigen und durch Innovation auszubauen. Ob Sättel von CWD, Ballettschuhe von Repetto oder Slipper von Weston: Die durch Luxus-Ledererzeugnisse ermöglichte Wertschöpfung ist eine optimistisch stimmende Entwicklung und ein guter Grund, sich bei Réso’Cuir zu engagieren.